Frauen-Karriere-Index bestätigt Engagement zur Gleichstellung
Die Charité – Universitätsmedizin Berlin belegt im Frauen-Karriere-Index des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBF) den vierten Platz. Der Index würdigt die Maßnahmen der Berliner Universitätsmedizin zur Förderung von Frauen in Führungspositionen. An der Erhebung hatten sich bundesweit 128 Unternehmen beteiligt.
Der Frauen-Karriere-Index (FKi) ist ein Projekt der Initiative Frauenpreis, die vom BMBF gefördert wird. Der Index soll die Aufstiegschancen von Frauen in Unternehmen transparent machen, um so Karrierechancen zu identifizieren und vergleichbar zu machen. Im Vordergrund der Analyse stehen dabei Führungspositionen, die organisatorisch unterhalb des Aufsichtsrats und des Vorstands angesiedelt sind.
„Die beteiligten Unternehmen haben die Notwendigkeit erkannt, Frauen einen besseren Einstieg und einen besseren Aufstieg zu ermöglichen. Sie haben damit der Erkenntnis Rechnung getragen, dass in Zukunft Unternehmen nur dann im Wettbewerb bestehen können, wenn sie alle Potenziale ausschöpfen und auch die qualifizierten Frauen einbeziehen. In Zeiten steigenden Fachkräftebedarfs ist es eine Chance, Frauen als Fachkräfte zu gewinnen und zu halten“, erklärt Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Mit 81 von 100 möglichen Punkten erreicht die Charité in der Gesamtwertung den vierten Platz. In der Branchenwertung Gesundheit/Soziales/Bildung geht sie als Siegerin hervor.
Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité, zeigt sich erfreut über die Auszeichnung: „Die Spitzenplatzierung im Frauen-Karriere-Index bestätigt unser Engagement in der Gleichstellungspolitik. Gemeinsam mit der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten haben wir Habilitationsstipendien, Mentoring-Programme, Brückenfinanzierungen und Karriere-Netzwerke an der Charité initiiert, um die Aufstiegschancen von Frauen an der Charité weiter zu verbessern. Wir nehmen unsere Verantwortung als öffentlich-rechtliches Unternehmen ernst, werden weiter für die Gleichstellung von Frauen aktiv sein und haben den Anspruch, auch künftig eine Vorreiterrolle bei der Frauenförderung einzunehmen.“
Sandra Scheeres, Aufsichtsratsvorsitzende der Charité und Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft, gratuliert zum positiven Ergebnis: „Glückwunsch an die Charité, die den richtigen Weg eingeschlagen hat, qualifizierte Frauen in ihrer beruflichen Entwicklung zu unterstützen und aktiv zu fördern. Als ein Indikator wird zu Recht der Frauenanteil an den Professuren genannt, der bei über 30 Prozent in Berlin liegt. Hier wünsche ich mir von der Charité, dass sie den eingeschlagenen Weg kontinuierlich weiterverfolgt und Professuren entsprechend besetzen wird. Der akademische Karriereweg muss auch in der Medizin als Leitbild für eine erfolgreiche Gleichstellungspolitik fungieren. Unser Erfolg in der Förderung von Gleichstellung in Wissenschaft und Forschung gründet sich u.a. auf Sonderprogramme, wie dem Berliner Chancengleichheitsprogramm, das den strukturellen Wandel hin zu einem ausgewogenen Geschlechterverhältnis unterstützt und fördert.“
Als nächstplatziertes Top-Ten-Unternehmen der Branche Gesundheit/Soziales/Bildung folgt auf Rang 7 die Uniklinik Köln. Gesamtsieger des Frauen-Karriere-Index ist Hewlett Packard.
Dr. Christine Kurmeyer, Zentrale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Charité, ist stolz auf die gute Platzierung: „Die Charité ist ein ‚Frauenbetrieb‘ – und das nicht nur im Pflegebereich. In keiner Hochschulmedizin bundesweit sind mehr Professorinnen tätig als in der Charité. Damit Frauen auch weiterhin in allen Arbeitsfeldern von Forschung, Lehre und Krankenversorgung eine planbare Karrierechance haben, pflegen wir ein dichtes Netzwerk aus Gleichstellungsförderung, Familienunterstützung und Laufbahnplanung. Das hat offensichtlich auch bei der Initiative Frauen-Karriere-Index einen positiven Eindruck hinterlassen.“
An der Erhebung können sich Unternehmen unterschiedlicher Größe und Branchen fakultativ beteiligen. Die Befragung wurde zum dritten Mal durchgeführt und bezieht sich auf das Geschäftsjahr 2013.
Links
Weitere Informationen zum Frauen-Karriere-Index
Zentrale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Charité
Kontakt
Uwe Dolderer
Leiter der Unternehmenskommunikation
Charité – Universitätsmedizin Berlin
t: +49 30 450 570 400
Zurück zur Übersicht