Lungenkrebs ist die dritthäufigste Krebserkrankung in Deutschland. Etwa 52.000 Menschen erkranken pro Jahr, dabei sind Männer häufiger betroffen als Frauen. Die Symptome sind oft unspezifisch und reichen von chronischem Husten bis zur Gewichtsabnahme. In der kommenden Sonntagsvorlesung der Charité – Universitätsmedizin Berlin stellen Prof. Dr. Norbert Suttorp und Prof. Dr. Ulrich Keilholz neue Wege in der Behandlung von Lungenkrebs und dessen Erforschung vor.
Beim Lungenkrebs, auch Lungenkarzinom oder Bronchialkarzinom genannt, zerstören unkontrolliert wuchernde Zellen die Atemwege und die Lungenbläschen. Die Folge: Lungengewebe stirbt ab. So können Krebszellen in die Lymphbahnen und Blutgefäße eindringen, so dass sich Metastasen zuerst im Brustkorb, später auch in der Leber, den Nieren, den Knochen und im Gehirn bilden können.
Als einer der Hauptrisikofaktoren gilt das Rauchen, circa neun von zehn Lungenkrebsfälle sind darauf zurückzuführen. Doch auch gefährliche Schadstoffe und Dämpfe, wie Asbest oder Quarzstäube, können den Krebs hervorrufen – bemerkt wird der Tumor häufig erst spät. Mit einer Röntgenaufnahme der Lunge kann der Tumor lokalisiert werden. Andere bildgebende Verfahren, wie die Bronchoskopie oder die Computertomographie, lassen Rückschlüsse auf die Ausdehnung des Tumors zu. Wird das Lungenkarzinom rechtzeitig erkannt, kann es mit einer speziell auf den Patienten zugeschnittenen Therapie behandelt und der Tumorherd bekämpft werden.
Doch wie kann das Risiko Lungenkrebs zu bekommen reduziert werden? Was tun, wenn die Lunge dennoch krank ist? Und welche neuen Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Dazu sprechen Prof. Dr. Norbert Suttorp, Direktor der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Infektiologie und Pneumologie, und Prof. Dr. Ulrich Keilholz, Kommissarischer Direktor des Charité Comprehensive Cancer Center. Im Anschluss an die Vorträge besteht die Möglichkeit, Fragen an die Experten zu richten.
Die Sonntagsvorlesung „Lungenkrebs – Neue Therapiechancen“ findet am 13. November von 11 bis 12 Uhr im Hörsaal Innere Medizin am Campus Charité Mitte, Charitéplatz 1 in 10117 Berlin (Geländeadresse: Sauerbruchweg 2) statt. Der barrierefreie Zugang ist erreichbar über den Virchowweg 9. Der Eintritt ist frei.
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Charité Comprehensive Cancer Center
Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Infektiologie und Pneumologie
Kontakt
Manuela Zingl
Stellvertretende Pressesprecherin
Charité – Universitätsmedizin Berlin
t: +49 30 450 570 400
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