Der Aufsichtsrat der Charité – Universitätsmedizin Berlin hat in seiner Sitzung am vergangenen Freitag die Gründung eines gemeinsamen Laborunternehmens von Charité und Vivantes eingeleitet. Der Aufsichtsrat billigte das vom Vorstand der Charité vorgelegte Unternehmenskonzept. „Das neue Unternehmen wird modernste Labormedizin bieten, mit vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten sowohl für die Krankenversorgung als auch für Forschung und Lehre“, erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende der Charité, Senator Prof. E. Jürgen Zöllner. „Damit haben Charité und Vivantes in einem ersten großen gemeinsamen Projekt ihre Hausaufgaben gemacht.“
Der Aufsichtsrat des kommunalen Klinikunternehmens Vivantes hatte das gemeinsame Laborunternehmen vor wenigen Tagen ebenfalls gebilligt. Senat und Abgeordnetenhaus fordern von beiden Landesunternehmen schon seit geraumer Zeit eine engere Kooperation. Das Unternehmen kann an den Start gehen, wenn das Berliner Abgeordnetenhaus und die für Finanzen und für Wissenschaft zuständigen Senatsverwaltungen zugestimmt haben.
Das geplante gemeinsame Laborunternehmen wird ca. 400 Vollzeit-Arbeitsplätze haben und mehr als 200 Millionen Laboranalysen im Jahr durchführen. Es wird das größte Krankenhauslabor in Europa sein. Dieses innovative Modell für Krankenversorgung, Forschung und Lehre hat bereits heute mehrere Anfragen für Entwicklungskooperationen für das Jahr 2011. In der vergangenen Woche haben die Beschäftigten des zukünftigen Unternehmens bereits eine erste gemeinsame Fortbildungs- und Mitarbeiterveranstaltung durchgeführt.
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